Das Team in London November 2017
IN4WOOD – Industrie 4.0 für die Fertigung.
 
 
 
 
Das Ziel des Projekts ist die Konzeption, Entwicklung und Anerkennung eines gemeinsamen Lehrplans (Joint Curricula), um die Kenntnisse von Produktionsleitern und CEOs aus der Holz- und Möbelindustrie im Zusammenhang mit Industrie 4.0-bezogenen Technologien und Themen zu erweitern. 
 
 
 
 
Was sind unsere Ziele?
 
 
 
 
Der europäische Holz- und Möbelsektor beklagt derzeit einen Mangel an Fachkräften mit qualifizierten ICT-Kenntnissen und damit verbundenem Wissen. Einige dieser spezifischen Fähigkeiten und Kompetenzen sind für Manager entscheidend, um in einem modernen Geschäftsumfeld agieren zu können.

Das Projekt zielt darauf ab, CEOs und Betriebsleitern Wissen zu vermitteln, um die Digitalisierung ihrer Betriebe voranzubringen und den Übergang zu den “Factories of the Future” zu ermöglichen. Hiermit sollen auch die Voraussetzungen zur Erstellung neuer Arbeitsplätze möglich gemacht werden.
 
 
 
 
Wie erreichen wir die Ziele?
 
 
  • Durch die Ermittlung des zukünftigen Bedarfs an ICT-Kompetenzen und eine bessere Abstimmung dieser Qualifikationen auf die tatsächlichen Bedürfnisse des Marktes.
  • Durch Erstellen eines kompletten Training-Leitfadens für die Entwicklung „intelligenter Möbelfabriken” der Zukunft.
  • Durch eine intensive Analyse des Holz- und Möbelsektors bezüglich des Kenntnisstands und der Befähigungen in den Technologien von Industrie 4.0. Hieraus definiert sich der Wissensbedarf innerhalb des Sektors.
 
 
 
 
Was haben wir bisher erreicht?
 
 
 
 
Bisher wurde eine breitangelegte Online-Befragung durchgeführt. Die Umfrage erfolgte in den Ländern, die im In4Wood-Konsortium vertreten sind. Dazu gehören Spanien, Italien, Deutschland und das Vereinigte Königreich, die im Möbelbereich eine Gesamtproduktionskapazität von ca. 53 Milliarden Euro aufweisen. Die Umfrage richtete sich an Fachkräfte des Holz- und Möbelsektors, an Vertreter der beruflichen Aus- und Weiterbildung im Bereich Informations- und Kommunikationstechnologie (ICT) sowie an Studierende mit Bezug zur Holz- und Möbelbranche. Weiterhin wurden Experten der entsprechenden Schlüsseltechnologien (KET - Key Enabling Technologies) befragt. Mit dieser Umfrage wurde der erste Meilenstein des Projekts erreicht: 

Die Definition des Qualifikationsbedarfs in der Branche. 

Die Ergebnisse bilden nun die Grundlage für die Gestaltung geeigneter Berufsbildungswege durch die VET-Provider (Vocational Education and Training) des Konsortiums sowie zur Erarbeitung eines gemeinsamen Lehrplans zu Industrie 4.0-relevanten Themen für die Holz- und Möbelindustrie.
 
 
 
 
Was geht aus der Umfrage hervor?
 
 
 
 
  • Möbelhersteller und Experten der beruflichen Aus- und Weiterbildung, die sich an der Umfrage beteiligten, stimmten darin überein, dass die Unkenntnis und mangelnde Qualifikation der Mitarbeiter sowie eine unzureichende Ausbildung die größten Hemmnisse bei der Umsetzung von I4.0-Technologien darstellen.
  • An der Umfrage beteiligte KET-Experten stellten fest, dass KETs bisher nicht aktiver Bestandteil von Ausbildungsprogrammen in der Branche sind. Dies bestätigt die Aussage, dass eine enge Verknüpfung zwischen Industrie 4.0-Kompetenzen und dem Produktionsbereich entwickelt werden sollte.
  • “Blended Learning”, eine Kombination aus Online- und traditioneller Schulung, wird als die am besten geeignete Art des Trainings angesehen.
  • In einzelnen Unternehmen der Möbelindustrie fehlt eine „digitale“ Geschäftsstrategie. Dies kann ein Problem darstellen, da sich verändernde Technologien neue Fähigkeiten bei den Arbeitnehmern erfordern werden.
  • Teilnehmer des Bereichs „berufliche Aus- und Weiterbildung / Hochschulwesen“ gaben in der Umfrage an, dass KETs in Studium/Arbeit/ Forschungsprogrammen in den neuen Technologiebereichen wie z. B. Systemintegration, IoT, Autonomous Robots, Cloud Computing und Simulation vorkämen, jedoch nur auf niedrigem Kompetenzniveau.
  • Im Bereich „berufliche Aus- und Weiterbildung / Hochschulwesen“ sind Kenntnisse in der Anwendung neuer Technologien in anderen Branchen (z. B. Automotive Industrie) vorhanden. Jedoch gab die überwiegende Mehrzahl zu, dass sie nicht wissen, wie KETs in der Holz- und Möbelindustrie angewendet werden könnten. Dies gibt Aufschluss über eine mangelnde Förderung bei der Einführung neuer Technologien in die derzeitigen Ausbildungsprogramme für den traditionellen Fertigungsbereich.
  • Die Teilnehmer der Umfrage gaben weiterhin an, dass IoT (Internet der Dinge) und IIoT (Industrial Internet of Things) in den nächsten fünf Jahren Einfluss auf den Sektor haben werden.
 
 
 
 
Das weitere Vorgehen:
 
 
 
 
Die nächsten Schritte in der Projektarbeit:

  • In Anlehnung an die Ergebnisse der Online-Umfrage soll ein Lehrplan (joint curriculum - JC) für die “manufacturers of furniture smart factories” entwickelt werden.
  • Dieses Lehrmaterial soll in eine E-Learning-Plattform eingebunden werden; unter Verwendung von:
 
 
  • Gamification, zur Motivierung des Nutzers, das Lernprogramm erfolgreich abzuschließen;
  • zahlreichen Videosequenzen, die es den vielbeschäftigten CEO, Produktionsleitern und Studierenden ermöglichen, Fortschritte während des Trainings zu erzielen;
  • Präsenzkursen verbunden mit Online-Training.
 
 
  • Entwicklung neuer Schulungsmaterialen mit offener Lizenz.
  • Anerkennung der neuen Trainingskurse durch die Umsetzung von ECVET [European Credit System for Vocational Education and Training soll ein europäisches Leistungspunktesystem für die berufliche Aus- und Weiterbildung werden] und die Nutzung von EQAVET-Rahmenempfehlungen [EQAVET ist die europäische Dachorganisation mit dem Ziel, die Qualität in der beruflichen Bildung sicherzustellen und zu entwickeln].
  • CEOs und Produktionsleiter sollen die erforderlichen Fähigkeiten und Kenntnisse für die „Betriebe der Zukunft“ erlangen. Durch Verbesserung der Rahmenbedingungen sollen neue Arbeitsplätze geschaffen werden. 
  • Der Einfluss des Projekts soll nachhaltig durch die Beteiligung von Interessengruppen und politischen Entscheidungsträgern gewährleistet werden.
 
 
 
 
Die Projektpartner
 
 
 
 
Die Partner haben ihren Sitz in Spanien, Deutschland, Italien und dem Vereinigten Königreich und gehören zu den folgenden Institutionen:
 
 
 
 
 
 
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website www.IN4WOOD.eu
 
 
 
 
 
 
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